FAIR-Prinzipien
Die FAIR-Prinzipien sind Richtlinien, die erreichen sollen, dass Forschungsdaten "Findable, Accessible, Interoperable, and Reusable", also auffindbar, zugänglich, austauschbar und nachnutzbar sind. Sie dienen der optimalen Aufbereitung von Forschungsdaten für die Nachnutzung und sollen im Rahmen des Forschungsdatenmanagements sowie bei der Erstellung von Forschungsdatenmanagementplänen berücksichtigt werden. FAIR bedeutet nicht automatisch, dass Forschungsdaten ohne Einschränkungen verfügbar sind, Gründe für Einschränkungen sollen aber dargelegt werden (vgl. Guidelines on FAIR Data Management in Horizon 2020 , Force11).
Die CARE Prinzipien
- Kollektiver Nutzen (Collective Benefit): Datenökosysteme müssen so gestaltet sein und funktionieren, dass indigene Völker einen Nutzen aus den Daten ziehen können.
- Autorität zur Kontrolle (Authority to Control): Die Rechte und Interessen indigener Völker an indigenen Daten müssen anerkannt und ihre Befugnis, diese Daten zu kontrollieren, muss gestärkt werden. Die Verwaltung indigener Daten ermöglicht es indigenen Völkern und leitenden Behörden, zu bestimmen, wie indigene Völker sowie indigenes Land, Territorien, Ressourcen, Wissen und geografische Indikatoren in den Daten dargestellt und identifiziert werden.
- Verantwortung (Responsibility): Diejenigen, die mit indigenen Daten arbeiten, sind dafür verantwortlich, mitzuteilen, wie diese Daten verwendet werden, um die Selbstbestimmung der indigenen Völker sowie den kollektiven Nutzen zu unterstützen. Die Rechenschaftspflicht erfordert aussagekräftige und offen zugängliche Belege für diese Bemühungen und die Vorteile, die den indigenen Völkern erwachsen.
- Ethik (Ethics): Die Rechte und das Wohlergehen indigener Völker sollten in allen Phasen des Forschungsdatenzyklus und im gesamten Datenökosystem im Vordergrund stehen.
Die CARE-Prinzipien für indigene Data Governance